Preiserhöhungen der Post

Die Post hat die Grundpreise im Zeitungsversand per 1. Januar 2022 um 1.8 Rappen pro Exemplar erhöht. Bei jeder weiteren Ausgabe ist dieser Aufschlag pro Exemplar erneut fällig. Und in den nächsten Jahren würde die Post gerne jährlich weitere 1.8 Rappen draufschlagen.

Sind diese Preisaufschläge gerechtfertigt? Ja, sagt die Post. Die Kostenentwicklung zwinge sie dazu. Für Aussenstehende ist diese Aussage aber nicht überprüfbar. Denn die Kostenrechnung der Post ist ihr Betriebsgeheimnis. Auch wenn es sich bei der Post um eine Aktiengesellschaft handelt, die zu 100 Prozent dem Bund gehört.

Dann können die Nonprofit-Organisationen, die die Titel der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse herausgeben, ja einfach bei der Konkurrenz anklopfen? So einfach ist es nicht. Zwar gehört der Versand von Zeitschriften und Magazinen zu den sogenannten nicht reservierten Diensten. Dies bedeutet: die Post muss diese erbringen, die Konkurrenz kann ihre Dienste ebenfalls anbieten. Die indirekte Presseförderung des Bundes wird aber nur dann gewährt, wenn der Versand über die Post erfolgt. Somit sind die Titel der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse an die Post gebunden und ihrer Preispolitik ausgeliefert. Eine Lösung wäre die kanalunabhängige Ausrichtung der indirekten Presseförderung. Bis dies möglich ist, sind Preiserhöhungen der Post zu stoppen.

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Position von NPO-Media

Preiserhöhungen der Post sind zu stoppen. Eine kanalunabhängige Ausrichtung der indirekten Presseförderung ist anstrebenswert.

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Die Post: Preise für Zeitungen Schweiz

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